Knapp eine halbe Stunde fährt man mit dem Auto von Südtirols rühriger Landeshauptstadt Bozen bis zu diesem eigenwilligen Bauernhof auf rund 1.100 Metern Seehöhe am Ortseingang des Landweilers Afing hoch oben über der Stadt. Dieser geschlossene Bauernhof mit dem Namen „Tiefthaler“ liegt ganz anders, als der Namen vermuten lässt, irgendwo im tiefen Tal. Das Gegenteil ist der Fall: Der Hof dominiert vom höchsten Punkt einer Geländewelle die weite Umgebung. Die derzeitigen Eigentümer haben sich in diesem Gebäude mit viel Kreativität zwei Vorstellungen umgesetzt: Für sich selbst eine sehr geräumige Wohnung einzurichten, wo auch genügend Räumlichkeiten für die zahlreichen Freunde vorhanden waren, und eine Taverne mit einem langen und wuchtigen Tisch aufzubauen, auf dem immer wieder Festgelage abgehalten wurden. Dieser authentische Rittersaal (Ritterfiguren findet man auf Schritt und Tritt) verfügt auch über eine vollkommen ausgestattete professionelle Küche, mit der eine ganze Armee versorgt werden könnte.
Zwischen dem außerordentlich geräumigen Appartement und der Taverne befindet sich eine weitere große Wohnung im dazwischen liegenden Stockwerk, das zwar über einen stattlichen Wohnraum mit Küche und zahlreiche Zimmer verfügt, die aber nicht ausgebaut ist.
Wohnung und Taverne sind mit Fußbodenheizung ausgestattet, während der mittlere Stock mit Radiatoren beheizt wird. Daneben sind überall gemauerte Kamine, die selbst im Winter eine sparsame Nutzung der Heizung erlauben, die im Übrigen umweltfreundlich per Pellets befeuert wird. Untypisch für einen Bauernhof ist auch der Personenaufzug, der alle Stockwerke verbindet.
Neben dem gemauerten Haupthaus steht eine ansehnliche Scheune aus Holz, wo ursprünglich Pferde, Kühe und Kleintiere gehalten worden sind, die über das Heu im oberen Stockwerk gefüttert worden sind. Das Heu stammt aus den Wiesen rund um die Hofstelle mit deren 5 Hektar Hanglage. Zum Eigentum gehören auch noch 33,7 Hektar gesunder Wald und ein nicht ganz naher Forellenteich.